Zehn goldene Regeln Tantra

 

 

 


























Keine wechselnden Partner

Wer neu aufeinander zugehen will, braucht Vertrauen als Basis. Beide sollten sich daher auf einen klar definierten und geschützten Raum einigen: keine Dreiecksbeziehungen, kein Herumflirten, keine Bordellbesuche, keine Pornos.

 

Keinen «Deal-Sex»

Missbrauchen Sie den Sex nicht als Machtmittel. Viele Frauen lassen sich regelmässig auf Sex ein, damit es keinen Ärger gibt oder um diesen mit Sex wieder zu beseitigen. Oder auch, wenn die Beziehung zu wackeln beginnt. Männer brauchen den Sex oft zur Bestätigung und Anerkennung.

 

Vorsicht, Unabhängigkeitsfalle!

Sich Unabhängigkeit bewahren zu wollen ist oft das freundliche Synonym für «ich habe Schiss, mich einzulassen». Jemand, der unabhängig ist, geht, wenn es schwierig wird – anstatt genau dann zu bleiben und etwas Neues zu wagen.

 

Offenbleiben und Stopp sagen

Die grosse Herausforderung besteht gerade für viele Frauen darin, in den richtigen und wichtigen Momenten Stopp zu sagen und Tempo rauszunehmen. Für Männer ist die grosse Herausforderung, nicht abzuhauen oder zu mauern, wenn Frauen meckern, immer wieder auf alten Verletzungen rumreiten und beschuldigen. Dann ist natürlich auch der Mann gefordert, Stopp zu sagen und zu kommunizieren, was das mit ihm macht.

 

Verletzlich bleiben

Verletzlich und ehrlich zu bleiben ist die Grundvoraussetzung, um sich beim Sex emotional und körperlich wirklich öffnen zu können. Es braucht Mut, sich auf dieses Risiko einzulassen, ohne dabei angepasst und «lieb» zu sein. Denn Liebsein hat nichts mit Liebe, sondern mit unterschwelliger Angst und Kontrolle zu tun. Zum Öffnen gehört auch, nicht wieder alte Geschichten aufzuwärmen und nicht alles gleich als Angriff zu werten.

 

Widerstehen Sie Fluchtimpulsen

Gerade, wenn es in der Beziehung unangenehm wird, geht es darum, zu fühlen und sich bewusst der Angst und dem Schmerz zu stellen. Gibt ER ehrlich zu, dass er gerade ein Problem hat, dann wird SIE meist sofort sanft und offenen Herzens.

 

Entscheiden Sie sich für Verbindung

Wenn’s bei einer Verabredung zum Liebemachen Probleme oder Streit gab, ist es entscheidend, sobald wie möglich einen neuen Termin festzulegen. Frei nach der alten Reiterregel: Wer vom Pferd stürzt, sollte möglichst bald wieder aufsteigen.

 

Stoppen Sie alles Unrechte

In Langzeitbeziehungen gibt es viele tote Rituale. Die neue Regel für Ihr Paarsein lautet: Wir machen nichts mehr so weiter, nur weil wir es all die Jahre hindurch so gemacht haben. Hören Sie auf, einander zur Begrüssung zu küssen, wenn es sich leer anfühlt, lösen Sie sich aus einer Umarmung, die aus Pflichtgefühl geschieht. Dann hört das Falsche auf und macht Platz für echte Nähe.

 

Nicht auf die grosse Lust warten

Warten Sie nicht auf die richtige Stimmung. Lassen Sie sich aufeinander ein, auch wenn gerade kein besonderes Gefühl da ist. Die Sinnlichkeit kommt echter und näher zu Ihnen zurück, wenn Sie sich auf körperliche Liebe einlassen, auch wenn die alte Leidenschaft nicht mehr da ist.

 

Zeit nehmen – Termine vereinbaren

Gerade jene, die viel um die Ohren haben, sollten mit ihren Partnern feste Termine vereinbaren. Es braucht Ruhe und Zeit, damit Sie wirklich gemeinsam runter kommen und sich aufeinander einlassen können.

 

Tun Sie es regelmässig

Es ist beim Sex genauso wie beim Sport – wenn man eine Weile nicht trainiert hat, bekommt man wieder Muskelkater oder gerät schnell aus der Puste. Und wenn Sie als Partner nicht vereinbaren, Liebe miteinander auszutauschen, wächst zwischen Ihnen nichts heran – ausser Distanz.

 

Fangen Sie mit kleinen Schritten an

Stellen Sie beispielsweise täglich fünf Minuten früher den Wecker. Legen Sie sich entspannt zueinander und spüren Sie bewusst den Körper des anderen mit seiner Lebendigkeit und Wärme.

 

Nehmen Sie es mit Humor

Gut tut jedes Paar dran, nicht alles ernst und persönlich zu nehmen, etwa wenn der andere tatsächlich beim Entspannen einnickt, statt präsent zu sein.

 

Rechnen Sie mit Flauten

Machen Sie sich drauf gefasst, dass beim neuen Sex Flauten ebenso wie Zweifel auftauchen, so wie der innere Schweinehund beim Sport. Dass Sie verunsichert denken: «Aber keiner, den wir kennen, macht das. Vielleicht ist das ja nur Quatsch für ein paar Spirituelle, bei denen es nicht mehr richtig im Bett klappt.» Wenn diese Zweifel kommen, drücken Sie sie nicht weg. Jetzt ist das Hilfreichste, den Mut zu finden, Ihrem Partner zu zeigen, dass sie verunsichert sind. Das bringt neue Nähe und Vertrauen.

 

Es gibt keinen perfekten Soulsex

Die letzte grosse und am wenigsten offensichtliche Falle ist die Perfektionsfalle. Statt loszulassen und zu entspannen, fangen Sie an, nun auf dem neuen Weg nach dem Besten und Tollsten zu suchen. Sie vergleichen sich miteinander, wer denn nun ruhiger atmet und wer seinem Körper besser folgt. Nicht vergessen: Es geht nicht um Ergebnisse, sondern um Annahme und Präsenz.

 

Tipps von Eva-Maria Zurhorst

Foto Copyright: Tamara Schlesinger