Masturbation

 

 

 

Masturbation

 

Masturbation als selbstverständlichen Teil des gemeinsamen Liebeslebens anzusehen kann ein Paar näher zusammen bringen und eine grössere Vertrautheit erzeugen. Welche Rolle dieser Aspekt der Sexualität in der Paarbeziehung spielen soll, sollte durch einen offenen und ehrlichen Umgang mit dem Thema geklärt werden – für ein gesundes und befriedigendes Sexleben. Positive Effekte für das Wohlbefinden wie Stressabbau und Stärkung der Herzkranzgefässe sind weithin bekannt. Ein vermindertes Risiko für Diabetes, Prostatakrebs, Depression, Schlafstörungen und Gebärmutterhals-Infektion gehören ebenfalls dazu. Noch schwieriger als Singles scheinen Paare mit dem Thema umgehen zu können. Dabei gilt: Menschen, die regelmässig Sex haben, masturbieren meist öfter als Menschen ohne reges Sexualleben. Auch ihre Ehen sollen länger halten und glücklicher sein.

 

«Wer seine Hände in den Schoss legt, muss deshalb nicht untätig sein.»

 Giacomo Girolamo Casanova (1725-98)

 

1. Brecht das Tabu

Auch wenn man seine Sexualität sehr selbstbewusst lebt, kann es einfach zu intim sein vor der Partnerin oder dem Partner zu masturbieren. Dann kann es helfen, Selbstbefriedigung als eine Spielart von Sexualität wie jede andere zu betrachten. Denn genau das ist sie. Ob nun rein manuell oder unter Einsatz von Hilfsmitteln. Deshalb ist es für den Anfang immer gut, einfach mal gemeinsam loszulegen. Aber eben nicht als Teil des Vorspiels, sondern als Hauptact.

 

2. Seid offen

Manchmal fällt es schwer der Partnerin oder dem Partner mitzuteilen, dass man etwas Neues oder Ungewöhnliches ausprobieren möchte. Hier ist völlige Offenheit in der Kommunikation der Schlüssel. Intime Details und Wünsche zu teilen bringt uns einander näher. Das setzt natürlich voraus, dass der Andere bereit ist, sich diese auch ganz offen anzuhören und ehrlich und respektvoll darauf zu reagieren.

 

3. Seid aufmerksam

Ihr habt also beschlossen, gemeinsam dem Solo-Sex zu frönen und fühlt Euch wohl dabei? Prima! Dann passt gut auf, denn hier habt Ihr eine wunderbare Gelegenheit Euch gegenseitig subtil oder ganz direkt zu zeigen, was Euch jeweils besonders gefällt. Ein schöner Lerneffekt für das gesamte gemeinsame Liebesleben!

 

4. Keine Angst vor Showeinlagen

Du verwöhnst Dich selbst und Deine bessere Hälfte schaut zu? Hab’ keine Angst dabei eine kleine Show abzuziehen. Das Feedback aus dem Publikum könnte so schnell zu einer interaktiven Vorstellung werden.

 

5. Entspannt Euch

Viele Frauen kennen diese gemütlichen Sonntagvormittage, die man am liebsten nur mit dem bewährten Rabbit-Vibrator verbringen möchte. Warum sollte das nicht auch möglich sein, wenn man nicht mehr alleine lebt? Ob er nun mit im Raum ist oder nicht.

 

6. Sorgt für Abwechslung

Bei der Selbstbefriedigung wissen die meisten Menschen sehr genau, welche Knöpfe sie drücken müssen, um zum Höhepunkt zu kommen. Das ist völlig in Ordnung. Aber der spielerische gemeinsame Umgang mit diesem Thema kann auch zum Ausprobieren neuer Arten der Stimulation führen und damit für Abwechslung sorgen. Wie wäre es also mal mit einem Auflegevibrator oder einem G-Punkt-Massagegerät?

 

7. Nicht zu ichbezogen sein

Wenn man gemeinsam masturbiert, kann man natürlich auch die Hände und Zungen wandern lassen. Es gibt schliesslich immer erogene Zonen, die man selbst nicht auf die gewünschte Weise stimulieren kann. Oder man macht den Anderen zum zur Tatenlosigkeit verdammten Voyeur, z.B. mit Fesseln, während man sich selbst verwöhnt…

  

8. Distanzbefriedigung

Gemeinsam Hand an sich zu legen muss nicht immer heissen, dass man sich im selben Zimmer befindet. Sei es über Video-Chat oder Apps – moderne Technologien ermöglichen Spass zu zweit, der auch eine gewisse Distanz verträgt.

 

9. Por-yes!

Immer mehr Frauen interessieren sich für erotische Literatur oder auch entsprechende Filme, z.B. von Künstlerinnen wie Erika Lust, die der weiblichen Perspektive in ihren Werken mehr Raum gibt. Auch wenn das für ein männliches Publikum gewöhnungsbedürftig sein mag: Warum nicht einmal gemeinsam einen feministisch angehauchten Porno anschauen und sehen, wozu es führt?

  

10. Alleingänge sind okay

Auch wenn man es ab und zu gerne in Gegenwart der Partnerin oder des Partners tut, heisst das nicht, dass es immer so sein muss. Masturbation ist gesund und macht Spass, und manchmal möchte man einfach mit sich selbst allein sein. Er darf also keinen Anstoss daran nehmen, wenn sie mit ihrem Vibrator in der Badewanne verschwindet. Umgekehrt interessiert sie ja auch nicht immer, was er unter der Dusche oder vor dem Rechner macht.

 

Tipps von lelo.com